Demonstration am bundesweiten Anti-Fracking Tag

KEINE Stimme für’s Fracking –

2013-08-31_Demoaufruf_1FÜR sauberes Trinkwasser in Hamburg und anderswo!

Samstag 31.8.2013, 13 Uhr

Treffpunkt: Hachmannplatz
Bürgerinitiative FrackingFreies Hamburg
Wir sind die Wähler- Fracking ist ein Fehler!

Am 31.8.2013 rufen bundesweit Anti-Fracking-Gruppen zu Aktionen auf. Unsere Forderungen an die politisch Verantwortlichen:

Ein sofortiges ausnahmsloses Verbot sämtlicher Formen von Fracking bei der Erforschung, Aufsuchung und Gewinnung fossiler Energieträger. Dies ist unabhängig davon, ob die Rissbildung mit

 oder ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, hydraulisch oder andersartig erzeugt wird.

2013-08-31_Demoaufruf_2

Ein generelles Import- und Handelsverbot von „gefrackten“ fossilen Energieträgern.

Ein generelles Verbot der Verpressung des Rückflusses oder der untertägigen Ablagerung von Fluiden und Lagerstättenwasser.

Eine Novellierung des Bergrechts. Die höchsten Umweltstandards und Beteiligungsrechte der Öffentlichkeit haben im Fokus der Novellierung zu stehen.

Ein konsequentes Umsetzen der politisch beschlossenen Energiewende, d.h. Abkehr von fossilen Brennstoffen, Ausbau der erneuerbaren Energien und Steigerung der Energieeffizienz.

Wir rufen auf zur Demonstration am 31.8.13

KEINE STIMME FÜR’S FRACKING- FÜR sauberes Trinkwasser in Hamburg und anderswo!

Zum Schutz des Trinkwassers, der Gesundheit, der Umwelt und der Lebensgrundlage der Menschen.

Unterstützt von:
Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Bergedorf & Hamburg Fraktion
Die Linke Bergedorf & Hamburg
Piratenpartei Bergedorf
NABU Hamburg
BUND Hamburg
DGB Bergedorf
Gesellschaft für ökologische Planung e.V.
AKW-nee Bergedorf
attac Bergedorf und attac Hamburg

 

Stopp Fracking als Thema bei der 1.Mai-Demontration in Bergedorf

Die Beteiligung der bergedorfer Bevölkerung an der diesjährigen 1.Mai-Demonstration des DGB war ausgesprochen groß. Neben den sozialen Themen „Gute Arbeit – Sichere Rente – Soziales Europa“ war auch Fracking als Thema präsent. In Zusammenarbeit mit dem TOCH (1. Traktoren Oldtimer Club Hamburg von 1988) fuhr ein Trecker mit einem toll gestalteten „Stopp-Fracking-Anhänger“ unserer Bürgerinitiative mit. Die Gefährdung des Grundwassers, ausgehend von einem EXXON-Bohrturm wurde durch eine Giftspritze sehr anschaulich dargestellt.

2013-05-01_b_1-Mai_Kundgebung Foto: C.Schomann; CC-BY 3.0 DE
2013-05-01_a_1-Mai_Kundgebung Foto: C.Schomann; CC-BY 3.0 DE
2013-05-01_a_1-Mai_Kundgebung Foto: C.Schomann; CC-BY 3.0 DE

Bei der Kundgebung am Bergedorfer Rathaus sprach als dritter Redner Werner Diedrichs von unserer Bürgerinitiative. Er klärte über Fracking auf und nannte sehr überzeugend die unkontrollierbaren Gefahren, die durch Fracking entstehen. Das Gewinnstreben von EXXON auf Kosten der Umwelt sei indiskutabel, stellte Werner Dietrichs klar.

R. Freygang

Das Misstrauen sitzt tief

15.04.2013
Die Bergedorfer Zeitung veröffentlicht einen Artikel von Thomas Heyen und Jule Monika Witt mit der Schlagzeile „Fracking: Das Misstrauen sitzt tief. Versammlung im Lichtwarkhaus“. Er beschreibt, wie während der -mit deutlich mehr als 200 Anwesenden- sehr gut besuchten Veranstaltung ein Raunen durch die Reihen geht, als der EXXON-Manger Olaf Martins sich damit brüstet, dass EXXON bereits 300 Fracks gemacht hat. Seiner Aussage, dass man die Technik beherrsche, wollten die Anwesenden nicht trauen, berichten die Reporter. Vergleiche zur Atomindustrie und der Umweltkatastrophe durch die EXXON-Valdez wurden aufgezeigt.

Thomas Heyen und Jule Monika Witt zitieren den EXXON-Manager mit seiner Zusicherung, dass in den Vier- und Marschlanden keine giftigen Stoffe verwendet werden.

Bezüglich der Haftung im Schadensfall wird in dem Artikel darauf verwiesen, dass nicht EXXON selbst, sondern die Tochterfirma BEB haften würde, und die ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung …

Rüdiger Hintze (von der BWVI) wird mit den Worten „Wir dürfen keine … Betriebsgeheimnisse rausgeben“ zitiert. Er begründet damit die umfangreichen Schwärzungen, die seine Behörde in den herausgegebenen Unterlagen auf Wunsch von EXXON vorgenommen hat.

Abschließend wird in dem sehr informativen Artikel auf die Vorführung des Dokumentarfilms „Gasland“ im Gewerkschaftszentrum am 23. April 2013 hingewiesen.

Bergedorfer Bürger bieten Exxon die Stirn

Erfolgreiche Auftakt-Demonstration gegen Erdgasförderung durch Fracking in Hamburg und anderswo!

20130412_Schlusskundgebung-1

Zu der von unserer Bürgerinitiative organisierten Demonstration ver- sammelten sich die Teilnehmerin- nen und Teilnehmer vor dem Bergedorfer Einkaufszentrum CCB. Mit großen Transparenten und bunten Pappschildern startete der Aufzug. Auf seiner Route zum Lichtwarkhaus schlossen sich im- mer mehr Menschen an, sodass zur Abschlusskundgebung knapp 200 Teilnehmer gezählt wurden. Kreative Aktivisten boten „Frack- Cocktails“ wie „Fracks on the Beach“ und „Caipi-Flowback“ an. Das Hamburger Wahrzeichen Hans Hummel war eigens wieder auferstanden, um vor der drohenden Vergiftung des Wassers durch Fracking zu warnen, und verteilte „Einen letzten Schluck trinkbares Wasser aus den Vierlanden“ in winzigen Portionen.

Gut ein Vierteljahr nach Bekanntwerden der Erlaubniserteilung für ExxonMobils Gasbohrpläne fand gestern in Bergedorf eine Informationsveranstaltung zum Fracking statt. In einer Sonder-
sitzung des Regionalausschusses im Bergedorfer Lichtwarkhaus mussten sich Vertreter der ExxonMobil Productions Deutschland GmbH, ein Vertreter des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie sowie der Hamburger Wirtschafts- und der Umwelt- SAM_3369-1behörde (BWVI und BSU) den kritischen Fragen der an-wesenden Lokalpolitiker und Bürger stellen. Und die hatten es in sich, sodass bis auf Frau Dr. Taugs als BSU-Vertreterin sämtliche ge- ladenen Experten den rund 250 Anwesenden nicht nur einmal ausweichend antworteten oder sogar Antworten schuldig blieben.

Mit unserer Demonstration durch Bergedorf und unbe- quemen Fragen auf der Sondersitzung machten wir dem Öl- und Gasmulti ExxonMobil und der Hamburger Wirtschafts- behörde klar, dass sie nicht daran zu denken brauchen, jemals in Hamburg das gefährliche Fracking einzusetzen. Auch Ortspolitiker zeigten sich gegenüber den Gasbohr- plänen auf Hamburger Staatsgebiet durch die Bank skeptisch bis ablehnend.

Die Fragen betrafen insbesondere die Sicherheit der Trinkwasser- versorgung, die mangelnde Information aber auch das Genehmigungsverfahren und die Rolle der Hamburger Behörden dabei. Rüdiger Hintze, der Vertreter der BWVI, konnte den Verdacht des
industriefreundlichen Verhaltens seiner Behörde nicht zerstreuen. Er hatte seine Not mit peinlichen Fragen danach, warum die schweren Bedenken der Umweltbehörde so gar nicht SAM_3417berücksichtigt worden waren. Dass die vorgebrachten Versagensgründe aus Umwelt- und Trinkwasserschutzgründen jetzt noch nicht relevant gewesen seien und zu einem späteren Zeitpunkt ins Spiel gebracht werden könnten, mochte ihm niemand so recht glauben. Die Exxon-Vertreter Klaus Torp und Olaf Martins waren krampfhaft bemüht, ihre Karten nicht auf den Tisch zu legen, und betonten stets, dass zum jetzigen Zeit- punkt noch kein Fracking geplant sei.
Keine der gegebenen Antworten vermochte die vorgebrachten Zweifel zu zerstreuen. Lokalpolitiker und Bürger überzeugten mit gut informierten Fragen – und auch ganz lebenspraktisch Ansagen, die die Anzugträger auf dem Podium in die Wirklichkeit zu- rückholen sollten: „Ich möchte keine verseuchten Porreestangen aus meinem Garten essen!“ stellte eine Teilnehmerin aus den Marschlanden klar.
Uns ist es gelungen, die während der Demonstration aus vielen Kehlen gerufene Botschaft „Protest und Widerstand – kein Fracking in unserem Land“ den anwesenden Politikern und Gas-Managern deutlich zu vermitteln.

 

Die Ansage war, ist und bleibt klar:

Stopp Fracking – in Hamburg und anderswo!

DemoBanner

AntiFrackingDemo in der BZ

*13.04.2013*

*”Protest gegen Fracking-Pläne”* überschreibt die Bergedorfer Zeitung am
13.04.2013 auf der Titelseite den Artikel von Monika Jule Wit. Sie
beschreibt, dass sich mehr als 100 Menschen dem Demonstrationsaufruf
unserer Bürgerinitiative angeschlossen haben und sich tanzend mit bunten
Pappschildern vom CCB startend durch Bergedorf bewegten.
Es strömten hunderte Menschen zum Lichtwarkhaus um dort an einer
Infoveranstaltung zum Thema Fracking in den Vier- und Marschlanden
teilzunehmen, schreibt Monika Jule Wit.
Auf einem Foto sind Aktivisten der Bürgerinitiative zu sehen, die auf die
Gefahr von verseuchtem Grundwasser aufmerksam machen indem sie “giftige”
Frack-Cocktails anbieten.
http://www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/titel/article185967/Protest_gegen_Fracking_Plaene.html