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Resümee eines Hauptausschuss-Besuches

Am vergangenem Donnerstag(12.07.2012) habe ich erstmals die Möglichkeit wahrgenommen als Zuschauer dem öffentlichen Teil des Hauptausschusses in Hamburg Bergedorf beizuwohnen.

Weil mir das Innere des Bergedorfer Rathauses nicht ausreichend bekannt ist, war ich sehr froh bereits vor der Tür das FDP-Piraten Fraktionsmitglied Jan Penz zu treffen.

Beim Betreten des kleinen Sitzungssaales wurde ich gefragt, wohin ich wolle, bei der Reaktion auf meine Antwort wurde bereits klar, dass Besucher nicht allzu sehr erwünscht sind, höchstens geduldet.

Der Ausschuss fiel aber gleich wieder positiv auf, als es pünktlich um 17:30 losging.

Tagesordnungs Punkt 1
„Öffentliche Fragestunde“ und es gab keine Fragen
Dann gab es ein allgemeine Gesprächsrunde.
Es kam das Thema: Bahnhof Bergedorf.
Die Nachfrage wem das Grundstück gehört und wen man zum Installieren einer öffentlichen Toilette verpflichten kann, wurde gleich wieder gecancelt, weil der gewählte Bürger sich nicht ausreichend informiert hat, dass es bereits Toiletten gibt.
Fazit: Politiker haben keine Ahnung und wollen nur Aufmerksamkeit.

Warum eine GroßUhr in Bahnhofsnähe nicht funktioniert, wurde auch nicht geklärt.
Fazit: Unselbständige Politiker, denn hat der Mann keine eigene Uhr?

Damit waren ~15 Minuten sinnlos verstrichen.
Schade, aber dafür brauchen wir keine Politiker, dafür reicht ein SeniorenStammtisch.

TO Punkt 2
XIX/0615
Dekadenstrategie für den Hamburger Sport (Antrag SPD)
Referent: Herr Staatsrat Schwinke“

Aus einer kurzen Vorstellung der Strategie wurde eine Stunde.

Warum dieses überhaupt vorgestellt wurde, obwohl das Thema bereits in der Bezirksversammlung abgelehnt wurde, bleibt mir in dem Zusammenhang ein Rätsel.
(Nachtrag: der Staatsrat hat sich selber eingeladen, und die BV hat zwar abgelehnt, die Entscheidungsmacht liegt aber nicht ihn ihren Händen)
Statt das Thema zu diskutieren, wird über das Abstimmungsverhalten der einzelnen Fraktionen gestritten.
Auch wurden Fragen gestellt, dessen Antwort bereits vorher in der Vorstellung beantwortet wurden. Bei einem Politiker der LinkeN hatte ich stark das Gefühl, er benötige die Hörgeräte seiner Kollegen.
Fazit: Politiker verschwenden gern ihre Zeit und hören nicht zu.

TO Punkt 3+3.1
XIX/0691
Abgeordnetenwatch (Antrag Die Linke/ GAL)
und
XIX/0714 Abgeordnetenwatch,
Änderungsantrag der Fraktion FDP/Piraten zum Antrag Drs. XIX/691 (Die Linke, GAL)
Referent: Herr Roman Ebener (Abgeordnetenwatch)

Die Vorstellung von abgeordnetenwatch.de war durchaus interessant, stieß aber bei einigen auf Kopfschütteln und auch Abneigung.
Dass Fragen an die Politiker öffentlich werden, auch wenn nicht geantwortet wird, fand wenig Freunde. Was es nutzt konnte Sven Noetzel nicht erkennen, schließlich sei die eMail zwecks Kontaktaufnahme ja auf entsprechenden Seiten des Bezirkes einsehbar.
Das es aber um die öffentliche Antwort ging, scheint er nicht verstanden zu haben, denn schließlich ist es ja genau das Ziel von Abgeordnetenwatch.de.
Die Teilnahme der Politiker ist freiwillig und zwanglos.

Eine Abstimmung über eine Teilnahme als Bezirk ist an die Berzirksversammlung gegeben worden, weil für den Bezirk 100€ monatliche Kosten entstehen würden, der Vorschlag über die Finanzierung stammt von der FDP/Piraten Fraktion.

TO Punkt 4
XIX/0729
Änderungsantrag zu den Anträgen Zukunft der Bezirksverwaltung II und III

Kann ich nichts zu sagen, weil mir der Antrag nicht bekannt war, auch die Diskusion war für mich nur verwirrend.

TO Punkt 5
Verschiedenes
Ein Blogger hat angefragt, ob er die SocialMediaDaten der Abgeordneten haben kann, dies wurde aber abgelehnt, weil die Daten eh schon öffentlich sind und man nicht einfach die Daten u.a. der zugewählten Bürger rausgeben will.
Sehr löbliche Entscheidung.

Damit endete auch schon so ziemlich der öffentliche Teil und damit auch mein Besuch.

Für mich halte ich fest:
Inflexible Politiker, die noch in den 80ern festhängen, können die Interessen der heutigen Gesellschaft nicht adäquat vertreten.

Dies ist kein Protokoll des Hauptausschusses, sondern ein Erlebnisbericht unter Einfluss meiner persönlichen Meinung.

Gruss Benny

Tentation, just a

Sensation an Platz.

Ahoi,

nach nun knapp 3 Wochen seit der Eröffnung, habe ich es geschafft.
Ein Besuch im Tentation in Hamburg Bergedorf unweit der Abfahrt von der A25.

Im Glauben, dass es am Sonntag den 02.10.2011 voll werden müsste, weil der Montag bekanntlich ein Feiertag ist, habe ich mich auf den Weg gemacht.

Mit einem Freund bin ich zu fuss dort hingelaufen, denn schließlich sind es von mir keine 20 Geh-Minuten.
Unterwegs sind uns noch weitere Gäste über den Weg gelaufen.

Angekommen müssen wir feststellen, dass der Parkplatz große Reserven hat, es ist viel Platz.

Sicherheitspersonal fragt höflich und bestimmt nach dem Personalausweis, dann Eintrittskarte kaufen.
Wir bekommen einen Sonderstempel, weil wir Volljährig sind und auch Hochprozentiges kaufen können.
Dann wird noch schnell mit Metalldetektor nach Waffen gesucht und schon sind wir in der Garderobe.
Viele Haken für viele Jacken. Doch keine Jacken zu sehen, nur zwei Mädels hinter dem Tresen.

Ab um die Ecke, rein in Norddeutschlands größtes mobiles PartyAreal, die Main Area.
Imposant, groß und besonders viel Platz für die Gäste.
Für wen?
Langsam wird uns klar, warum der Parkplatz so viel Reserve hat, er ist leer.
Die Haken für die Jacken?
Die haben mangels Arbeit dienstfrei.

Die Luft ist geschwängert vom Nebel aus der Nebelmaschine.
Schnell ein Raum weiter.
Die Smirnoff Lounge ist gemütlich eingerichtet, Sitzkissen und niedrige Tische laden zum Entspannen ein, die Musik ist leise genug um sich ungestört zu unterhalten.
Die gekaufte Sprite ist schnell leer, denn der Raum ist warm, sehr warm.

Dann noch den letzten Raum begutachten.
In der Party Area herrscht absolute Leere, ausser eine Handvoll Jugendlicher, die genau so verwundert in das Zelt schauen.
Kein Gast ist mehr als drei Meter vom Eingang entfernt, der Rest ist leer.

Also zurück in die Main Area, dort waren mehr Menschen.
Hier halten wir uns noch mal 20 Minuten auf.
Die Masse an Besuchern ist auch jetzt noch nicht eingetroffen, kurz vor Mitternacht…

Wir brechen den Abend ab und gehen den Weg wieder zurück nach Hause.

Unser Fazit:
Location = Sensation
Party = 0
Es müsste schon ein besonderes Event sein, damit ich dort nochmal hingehe.

„Unser Hamburg – Unser Netz“

Die Initiative UNSER HAMBURG – UNSER NETZ startet das Volksbegehren für die vollständige Übernahme der Hamburger Energienetze in die Öffentliche Hand – weg von den Kohle- und Atomkonzernen Vattenfall und E.on. In nur drei Wochen müssen dafür 75.000 Unterschriften von Hamburgerinnen und Hamburgern gesammelt werden. Bitte unterstütze sie dabei, unterschreibe und sammle zwischen dem 2. und 22. Juni Unterschriften für das Volksbegehren.

Für die Initiative ist der Kontakt zu den Leuten, die aktiv mitsammeln möchten, wichtig. Deshalb melde dich bitte jetzt schon direkt bei ihnen zum Mitsammeln an.
Wenn Du nicht aus Hamburg kommst: Du bist herzlich ins Aktionscamp vom 2. – 22. Juni eingeladen. Die Initiative organisiert Unterkunft und Verpflegung für SammelurlauberInnen.
www.unser-netz-hamburg.de

Hintergrund: Kommunale Strom-, Fernwärme- und Gasnetze sind ein zentraler Baustein für eine klimafreundliche, sozial gerechte und demokratisch kontrollierte Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien. Bürgermeister Olaf Scholz will die Netze aber größtenteils bei Vattenfall und E.on lassen und die Stadt nur mit einem machtlosen Minderheitsanteil beteiligen.

Initiatoren von „Unser Hamburg – Unser Netz“ sind: Attac Hamburg, BUND Hamburg, Diakonie und Bildung des Ev.-Luth. Kirchenkreises Hamburg-Ost, Initiative Moorburgtrasse stoppen, ROBIN WOOD, Verbraucherzentrale Hamburg.

Kontakt: Unser Hamburg – Unser Netz, c/o BUND Hamburg, Lange Reihe 29, 20099 Hamburg, Telefon: 040-600 387-17, Fax: 040-600 387-20; info(at)unser-netz-hamburg.de

Der Text ist von „Unser Hamburg – Unser Netz“ zur Verfügung gestellt.